Kleefeld leuchtet - ein Stadtteilprojekt 2016
Lichtkunst im Stadtteil
Trafolab - Lichtkunst im Stadtteil
Kunstlicht ist seit der Entdeckung des Feuers zentraler Bestandteil in der Entwicklung der Menschheit.
Selbstbestimmte Tageszeitabläufe dienten fortan zur Ausprägung verschiedener Arbeits- und Freizeitaktivitäten.
Neue Räume konnten erst mit Hilfe des Kunstlichtes erschlossen oder gebaut werden.
Mit der Entdeckung und Nutzung der Elektrizität vollzog sich nochmals ein Quantensprung in der Entwicklung des
Kunstlichts: Lichtdome wurden auf den Weltausstellungen inszeniert und gefeiert, Kunstlicht fand Einzug in die
Werbung und in zunehmendem Maße auch in die Beleuchtung öffentlicher und privater Bereiche.
Projektidee
Gerade in der Weihnachtszeit nimmt die inflationäre Verwendung und Verschwendung von Licht zu. „Viel hilft viel“ ist fast überall zu sehen, die Lichtverschmutzung unserer Umgebung steigt rapide an. Um ein bewusstes Umdenken und ein kreativer Umgang mit Licht und Leuchten zu fördern, soll deshalb zu Beginn der dunklen Jahreszeit in
Kleefeld ein andersartiges Lichterprojekt starten.
Wer sich an dem Projekt beteiligen möchte, meldet sich 2016 zu den Workshops im August und September an. In fünf Workshops werden die Teams über neue Möglichkeiten der Lichterzeugung und -vermeidung nachdenken und experimentieren. Der kreative Prozess wird dabei begleitet und angeleitet. Als Ergebnis entsteht ein gemeinsamer
Prototyp, der im Oktober in die Produktion geht, entweder bei einem lokalen Unternehmen oder durch die Teilnehmer selbst. Im November 2016 und Frühjahr 2017 wird das Ergebnis installiert und der Stadtteil Kleefeld so vernetzt und erleuchtet.
Leitgedanke des Vorhabens ist es durch ein kollektives Projekt mit Licht und Kunst, Identität für Kleefeld zu stiften.
Die Veranstaltung soll dabei als Pilotprojekt betrachtet werden. Sofern Kleefeld leuchtet großen Zuspruch erhält, können ähnliche Konzepte in weiteren Stadtteile Hannovers umgesetzt werden.
Ort und Künstler
Gründer des TrafoLabs ist der bekannte Lichtbildhauer Franz Betz aus Hannover. Neben dem Projekt „TrafoLab“ ist er Mitorganisator des Open-Light-Festivals „Ihme-Vision“ und Vorsitzender des Werkbundes Nord e.V..
Das TrafoLab ist das erste Lichtkunstlabor Deutschlands. Die ehemalige Transformatoren-Station in Hannover- Kleefeld, versteht sich als Ort, der Menschen zum Thema „Licht und Kunst“ zusammenbringt und vernetzt. Im Vordergrund stehen das gemeinsame Experimentieren im Raum und das Werken am Objekt. Der Ort, an dem in der Vergangenheit Elektrizität transformiert, vernetzt und verteilt wurde, wird so zu einem Treffpunkt, an dem Zukunft transformiert wird. In Workshops werden neue Ideen transplantiert und transportiert. Das Lichtkunstlabor ist interessant für alle, die den Dialog suchen um an transdisziplinären Problemlösungen zu arbeiten. Iniiziert von Franz Betz, fanden hier bereits verschiedene Projekte mit Jugendlichen und Erwachsenen zum Thema Lichtkunst statt.
Eine Kooperation mit der Landeshauptstadt Hanover, kulturelle Kinder- und Jugendbildung der Stadtteilkultur
Kontakt:
Franz Betz
Lichtbildhauer
+49 (0)173-8809900 / trafolab@franzbetz.com
TrafoLab | LichtKunstLabor
Nackenberger Str. 2/ 30625 Hannover
http://trafolab.franzbetz.com/2016/kleefeld/
facebook.com/trafolab
Mehr Infos:
Vita: https://franzbetz.wordpress.com/vita/
Ausstellungen: https://franzbetz.wordpress.com/ausstellungen/