Ein kleiner Augenblick
Es sieht unaufgeräumt aus auf der Bühne, als der seltsam aussehende Mann erwacht und hinter seinem Hab und Gut hervorlugt. Wer ist dieser Mensch, der schon lange mit niemandem gesprochen hat und auf der Straße lebt? Geben wir ihm einen kleinen Augenblick, uns eine Geschichte zu erzählen, eine Geschichte, die er im Herzen trägt…
Langsam kommt er mit dem Publikum ins Gespräch, als er seine Morgenroutine durchführt. Die Zuschauer:innen werden immer mehr in seinen Bann gezogen, als er anfängt zu erzählen. So erfahren wir nach und nach, dass jemand bei dem Versuch, mitzuhalten und alles richtig zu machen, kläglich scheitert. Seine Frau und seine Kinder: verloren, aufgrund von zu viel Arbeit, Schulden und Fernbeziehung. Sein Bauernhof: abgebrannt. Er ist beim Fernsehschauen und Rauchen eingenickt. Nur einen kleinen Augenblick.
Die Zuschauer:innen bauen eine Beziehung zu ihm auf. Sie fühlen mit ihm und verstehen, dass Obdachlosigkeit nicht selbst verschuldet ist. Wenn sie das interaktive Stück am Ende verlassen, gehen sie positiv gestimmt und auch ein bisschen nachdenklich nach Hause.
Die Zuschauer:innenzahl ist bei diesem Stück auf 50 begrenzt, sodass eine sehr intime Atmosphäre entsteht, die es ihnen gestattet, sich ganz auf dieses wichtige Thema einzulassen.
Kartenverkauf* unter: karten@klecks-theater.de